<< vorherige Station Station 6 nächste Station >>

Geistige Aufrüstung , Kommunistenverbot 1940

Coming soon:

Geschichte des Freidorfs in Muttenz - der Sonnenstadt für Arbeiter und Betreibsleiter des ACV's

Dissertation von Matthias Möller

Polemiken in der AZ gegen die Kommunisten

Naturfreunde: Alois Rohrauer und Ferdinand Bednarz


Attach:Alltag/naturfreunde_3.jpg Δ

Der Metallarbeiter Alois Rohrauer, Mitbegründer des 1895 in Wien gegründeten Touristenvereins "Die Naturfreunde".

Gründungszeit – 1920er Jahre: Die Gründung der schweizerischen Naturfreundebewegung fällt in die Jahre 1905/06. In Anlehnung an die 1895 in Wien ins Leben gerufene Naturfreundebewegung entstanden in Zürich, Luzern und Bern die ersten Ortsgruppen der Schweiz. Im Zentrum dieser Vereinigungen stand die Idee des Wanderns und Bergsteigens als Teil der Arbeiterkultur. Die einzelnen Naturfreundegruppen nahmen sich als Arbeiterkulturorganisationen wahr. Als entscheidender Schritt auf dem Weg zur Zentralisierung kann die 1925 erfolgte Gründung des Landesverbandes Schweiz angesehen werden. Im Zusammenhang mit neuen Freizeitaktivitäten, verkürzten Arbeitszeiten, mehr Ferien und erhöhter Mobilität veränderten sich in den 20er Jahren auch die Bedürfnisse vieler Mitglieder des Naturfreundeverbandes. Wanderungen, Spaziergänge und Ferien wurden wichtiger als die Gelegenheit an Hochtouren teilzunehmen. Dies zeigt sich besonders deutlich im Bereich des Häuserwesens. Gewünscht waren Häuser, die für Wochenend- oder Ferienaufenthalte leicht erreichbar waren. 1930er – 1990er Jahre: Die Förderung des Arbeitertourismus gewann für die Naturfreunde in den 30er und 40er Jahren immer mehr an Bedeutung.

Das Engagement für den Volkstourismus fand jedoch aufgrund politischer Unstimmigkeiten 1950/51 ein abruptes Ende.

In Verbindung mit der anti-kommunistischen Stimmung innerhalb des Verbandes beschloss der Zentralvorstand, PdA-Mitglieder nicht mehr zu Führungspositionen zuzulassen. Dies hatte zur Folge, dass Theo Pinkus und Mathias Margadant, die beiden Träger der Volkstourismusidee, aus der Landesleitung austraten. Die Entpolitisierung des Verbandes und die damit im Zusammenhang stehende Loslösung von der Arbeiterkultur und den Gewerkschaften sind kennzeichnend für die folgende Entwicklung in Richtung eines Dienstleistungsunternehmens.

Eine weitere wegweisende Umorientierung wurde 1984 eingeleitet, als ganz im Sinne der Zeit ökologische Fragen ins Zentrum rückten. Im gleichen Jahr erfolgte die Namensänderung von «Schweizerischer Touristenverein - Die Naturfreunde» zu «Naturfreunde Schweiz». Heute (2006) besteht der Verband, der dem Dachverband der Naturfreunde International angeschlossen ist, aus 170 Sektionen und umfasst rund 24’000 Mitglieder. Zu seinen zentralen Anliegen gehören der Naturschutz, die Etablierung eines sanften und nachhaltigen Tourismus, die Gesundheitsförderung durch Sport in der freien Natur sowie das Einstehen für demokratische Werte. Die 90 Häuser, die im Besitz der Naturfreunde sind, sollen den freien Zugang zur Natur zu erschwinglichen Preisen ermöglichen.

Der ungarische Schriftsetzer Ferdinand Bednarz

Bednarz kam 1903 mit 38 Jahren als wandernder Handwerker nach Zürich und wurde ab 1905 als Mitbegründer von über einem Dutzend Ortsgruppen. Im Alter erblindete und verarmte Bednarz. In den letzten Jahren vor seinem Tod 1948 unterstützten ihn die Schweizer Naturfreunde, indem sie Geld für ihn sammelten.

Aus 100 Jahre Naturfreunde

Quelle Sozialarchiv

1905 Sport Internet-Archiv Einwanderung

Virtuelle Touren

Themen

Erschliessung

IMGRB

Blix theme adapted by David Gilbert, angepasst für IMGRB von Nicholas Schaffner powered by PmWiki