Johann Jakob Müller-Pack


Fabrikant, 12.4.1825 - 31.3.1899, jeweils in Basel

Im Kolonial- und Farbwarengeschäft von Ulrich Heusler in Basel absolvierte Müller-Pack eine kaufmännische Lehre. Diese Firma wurde 1856 mit Johann Rudolf Geigy zur J.R. Geigy & U. Heusler fusioniert, Müller-Pack wurde Prokurist. 1860 übernahm er von Geigy die Extraktfabrik und produzierte Farben aus Farbholzextrakten. Schon Ende 1859, noch als Angestellter von Geigy, hatte er als Autodidakt Versuche mit Anilinfarben gemacht, deren Herstellung von Perkin entdeckt worden war. Müller-Pack stellte Anilinrot (Fuchsin), -blau oder -violett her, indem in der Fabrik das Steinkohleteerderivat Anilin mit Arsensäure erhitzt wurde. Diese Methode war die ergiebigste, aber auch die gefährlichste, da dabei grosse Mengen arsenikhaltiger Abwässer entstanden. 1862 bezog Müller-Pack eine zweite Fabrik. Nach der Arsenkatastrophe von 1864 wurde Müller-Pack 1865 schuldig gesprochen und zu Busse, Entschädigung und Rentenzahlung an die teilweise dauerhaft Geschädigten verurteilt. Dies war das Ende für seine Firma. Geigy übernahm die beiden Fabriken, welche später zum Werk Rosental wurden.

Die Verdienste von Müller-Pack um die Basler Chemie waren gross. Als erster erkannte er das wirtschaftliche Potential der synthetischen Farbstoffe, Alexander Clavel hatte diese erst zum Eigenbedarf hergestellt, Müller-Pack produzierte diese für den Weltmarkt. Er machte die Basler Chemie in London an der Weltausstellung 1862 bekannt, wo er für seine Produkte die Auszeichnung "splendid" bekam.

Auszug von N. Schaffner aus dieser Internet-Quelle

1856 1860 1864 Fabrikant Chemiekatastrophe Geigy

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MuellerPack

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Arsenkatastrophe

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